Bankautomation

Bankautomation,

 

Automation des Bankgeschäfts durch EDV-Einsatz im innerbetrieblichen Bereich (herkömmliche Datenverarbeitungsaufgaben wie Buchführung, Zinsberechnungen, Führungsinformationen für das Bankmanagement), zwischen Banken und an der Schnittstelle zwischen Banken und Nichtbanken. Bankautomation führt zu einer Reduzierung des Verwaltungsaufwands und durch Erweiterung der Kundenselbstbedienung zu einer Verminderung des Personaleinsatzes und damit zur Steigerung der Produktivität. Einsatzmöglichkeiten: 1) Bargeldverkehr über Geldausgabeautomaten; 2) im bargeldlosen Zahlungsverkehr werden statt der mithilfe einer Codierzeile maschinell lesbaren Dokumente (Scheck, Überweisung u. a.) Magnetbänder und Disketten zwischen Banken und Nichtbanken ausgetauscht (Datenträgeraustausch) oder die Informationen nur noch elektronisch übertragen (Datenfernübertragung, EFTS); im internationalen Zahlungsverkehr geschieht dies über das Netz der SWIFT; im Einzelhandel haben neue Zahlungssysteme (POS-Systeme) an Bedeutung gewonnen, bei denen mit speziell ausgerüsteten Scheckkarten, z. B. Eurocheque-Karte oder Kreditkarten, an automatischen Kassen gezahlt werden kann. In der Entwicklung ist eine multifunktionelle Chipkarte, die auch als elektronische Geldbörse bezeichnet wird. Diese soll an einem Automaten mit einem bestimmten Geldbetrag aufgeladen werden, über den dann ohne Eingabe einer Geheimzahl anonym verfügt werden kann; 3) mit Cash-Management-Systemen können die letzten Bewegungen und Salden auf allen Bankkonten eines weltweit tätigen Unternehmens auf einem Bildschirm dargestellt werden.